Franz H. Müsch
Vorwort
1 Nach den Publikationen zur späteren Berufskrankheit (BK)-Nr. 21 10 (Müsch 2006 a) und dem medizinisch-juristischen BK-Nachschlagewerk (Müsch 2006 b) soll nun das dritte Projekt eine sozialpolitisch geprägte Gesamtschau unserer BK-Grundlagen bieten – wobei der BK-Tabuisierung (Müsch 2012) hierzulande besondere Aufmerksamkeit eingeräumt wird.
2 Als langjähriger BK-Gutachter bittet der Autor den geneigten Lesern Ihre kritischen Anregungen zu vorliegendem Buchprojekt „Berufskrankheiten“
(vgl. § 9 SGB VII)“ gerne auch formlos vorzutragen – besten Dank!
3 Sollte bei diesem dritten Buch bereits im „statu nascendi“ ein Interesse auf Verlagsebene entstehen, würde dies mit respektvoller Würdigung behandelt werden.
Zur Person
Der (Buch-) Autor ist „gelernter“ Starkstromelektriker (RWE/Rheinbraun) mit „Erzbischöflichem“ Abitur (Spee-Kolleg, Neuß), dem Medizinstudium in Bonn (Stipendiat der Stiftung „Mitbestimmung“, Vertrauensdozent Prof. Besch) und mit abgeleistetem BwGrundwehrdienst (BwKrankenhaus Bad Zwischenahn, ChefArzt BwReservelazarett Wesel und BMVg Bonn-InSanI4 / Oberfeldarzt.).
Es folgten die Weiterbildungsstationen zum Doppelfacharzt für Arbeitsmedizin und Pneumologie („Lungenarzt“):
Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin, Uniklinik Köln (Prof. Bolt, PD Buchter) Arbeitsmedizinisches Zentrum der Rheinbraun Köln (Prof. Zerlett)
Asthma- und Allergieklinik Bad Salzuflen (Prof. Stresemann), Lungenkliniken Aprath (Prof. Simon), Ambrock (CA Dr. Lemme) und Köln-Merheim (Prof. Zeidler)
Promotion (vgl. BK-Nr. 21 10 Anlage 1 BKV / Müsch 2006 a):
Rheinbraun Köln (s. o.) und Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin an der Uniklinik Mainz (Prof. Dupuis, Prof. Konietzko)
Die Beamtenlaufbahn gestaltete sich wie folgt:
Obergewerbemedizinalrat (OGMR) beim Staatlichen Gewerbearzt NRW (Prof. Jansen) und im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS / Arbeits-
schutzabtlg. in Düsseldorf, Dr. Fischbach) sowie
(Reg.-) Medizinaldirektor (MedDir) im Bundesarbeitsministerium (BMAS, Ref. „Arbeitsmedizin“) in Bonn: Geschäftsführung des Ärztlichen Sachverständigenbeirats „BERUFSKRANKHEITEN„ / Ressort- bzw. Regierungsvertreter in nationalen (z. B. Wehrmedizinischer Beirat) sowie internationalen (EU*-, ILO- und WHO-) Gremien mit (BK-) Vorträgen in Peking, Montreal und Genf. (* vgl. European Commission 2009)
Als jahrelang ausgeübte Ehrenämter sind zwei besonders hervorzuheben:
Lehrbeauftragter für Arbeitsmedizin (Uniklinik Bonn) und Mitglied (zuletzt als Vorsizender) im Facharztprüfungsausschuß „Arbeitsmedizin“ bei der Ärztekammer Nordrhein.
Seit der Pensionierung nehmen arbeitsmedizinische BK-Zusammenhangsgutachten bzgl. der Tatbestandsmerkmale „Einwirkung“ (cave Präventionsversagen der beklagten Berufsgenossenschaften bzw. Unfallkassen / vgl. Panter 2012 und Müsch 2022) und „Krankheit“ vor den (Landes-) Sozialgerichten die meiste Zeit in Anspruch.
Dabei ist hervorzuheben, daß es sich dabei überwiegend um Gutachtenaufträge im „Auftrag des Versicherten…“ nach §109 Sozialgerichtsgesetz (SGG) handelt
(s. Kap…) !!!
dr.muesch@berufskrankheiten.de